Auf Dauer schlank ohne Diät
Die hellen Frühlingstage bringen es endgültig ans Licht: über den Winter haben wir ein paar Kilos zugelegt, dieser besonders schwierige Krisenwinter hat seine Spuren hinterlassen und ist uns auch auf die Hüften geschlagen. Mit den warmen Tagen und der leichten Kleidung gibt es kein Schönreden mehr: eine Diät muss her, die Kilos müssen weg!
Mit vielen guten Vorsätzen, Diätplänen und Einkaufslisten beginnt das große Fasten, aber nichts ist so oft zum Scheitern verurteilt, wie eine Diät. Wikipedia schreibt: „Die Bezeichnung Diät kommt von altgriechisch δίαιτα díaita und wurde ursprünglich im Sinne von „Lebensführung“/„Lebensweise“ verwendet. Die Diätetik beschäftigt sich auch heute noch wissenschaftlich mit der „richtigen“ Ernährungs- und Lebensweise.“ Für die meisten von uns bedeutet aber Diät nicht Lebensführung, sondern möglichst schnell abzunehmen und damit ein gestecktes und meist kurzfristiges Ziel zu erreichen: Hauptmotivation ist meistens gut auszusehen und nicht einen gesünderen Lebensstil zu pflegen.
Ja, Diäten sind durchaus kritisch zu sehen, denn heutzutage geht es kaum um den eigentlichen Sinn des Wortes: die“ Lebensführung“, sondern um einen schnellen Erfolg. Kaum jemand hinterfragt, warum man 1. Gewicht zugenommen hat und 2. wie man abnehmen kann, ohne dass es zum gefürchteten Jo-Jo-Effekt kommt, oder warum die 100ste Diät gescheitert ist.
Fasten ist eine natürliche Ernährungsform
Fasten ist an sich sogar etwas sehr Gutes und Gesundes, denn es ist eine natürliche Ernährungsform. In der menschlichen Entwicklung gab es bei der Nahrungsbereitstellung schon immer Phasen des Mangels und des Überflusses. Damit können wir seit Urzeiten umgehen, Fasten trainiert den Stoffwechsel und ist der Körper nicht mit der Verdauung beschäftigt, können wichtige Zellreinigungsprozesse (Autophagie) ablaufen. Fasten ermöglicht es, dass die körpereigene „Müllabfuhr“ Zeit zum Arbeiten hat. Dieser Prozess ist auch ein wichtiger Bestandteil der Immunabwehr.
Das sogenannte Intervallfasten, wäre zum Beispiel eine gute Möglichkeit abzunehmen: anstatt einer Diät, die umständlich und zeitaufwändig und für Berufstätige oft schlecht praktikabel sein kann, ist das Intervallfasten ohne große Umstellungen durchzuführen. Das Intervallfasten kann dabei helfen, gesund abzunehmen und das Körpergewicht dauerhaft zu halten.
Beim intermittierenden Fasten/Intervallfasten geht es darum, einen längeren Zeitraum zwischen den Mahlzeiten, zum Beispiel zwischen Abendessen und Frühstück, zu lassen. Die gängigste und alltagstauglichste Variante ist 16:8. Das heißt, das letzte Mal wird um 16.00 Uhr gegessen und dann am nächsten Tag erst ab 8.00 Uhr gefrühstückt. Das heißt, man macht eine 16-stündige Fasten-periode. Erlaubt ist dann in den 8 Stunden der Nahrungsaufnahme ganz normal zu essen. Normal und gesund! Wasser und ungesüßte Tees sind immer erlaubt.
Wer nicht regelmäßig für so lange Zeit auf Essen verzichten will, kann auch anders intermittierend fasten. 5:2= 5 Tage essen, 2 Tage fasten , 1:6 = 1 Tag pro Woche fasten, Alternate Day Fasting = 1 Tag essen, 1 Tag fasten. An den Fastentagen wird allerdings nicht gänzlich auf Nahrung verzichtet, sondern es werden nur 600 kcal gegessen.
Intervallfasten: gleich mehrere gesundheitliche Vorteile
Studien haben gezeigt, dass das Intervallfasten vor Diabetes Typ 2 schützen kann und möglicherweise sogar bei Krebstherapien unterstützend wirkt. Außerdem schmilzt das gefährliches Bauchfett in dem sich die sogenannten Silent Inflammation (siehe Blog vom 16.10.2020) bilden. Kurzzeitige Fasten-perioden helfen nicht nur beim Abnehmen, sondern sie heben auch die Stimmung und verbessern die Schlafqualität, weil der Körper nicht mit unnötigen Verdauungsprozessen belastet ist. Laut Experten können mit vollem Magen keine Tiefschlafphasenerreicht werden.
Und, abnehmen bedeutet meistens, dass Muskeln abgebaut werden und nicht Fett. Beim Intervallfasten kommt man in die sogenannte Autophagie (die Selbstverdauung- und Wieder-verwertung von Abbaustoffen in unseren Zellen). Dabei kommt es zu einem inneren Reinigungsprozess und damit regenerieren und verjüngen sich unsere Zellen.
Also, anstatt mit der nächsten Frühjahrsdiät anzufangen, lieber einmal an eine dauerhafte Ernährungsumstellung denken? Das ist nachhaltiger und gesünder. Mit den MindLINK Testsystemen können Therapeuten testen, wie Sie motiviert bleiben, den Stoffwechsel unterstützen können und auf welche Nahrungsmittel Sie in Zukunft am besten verzichten, um ihr Ziel zu erreichen und dann auch halten. Eine Liste der MindLINK Software Anwender finden Sie HIER.