Resilienz: Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft
In den letzten Wochen und Monaten wurde viel von Resilienz gesprochen.
Krisen bringen uns oftmals an unsere Grenzen. Wie wir mit dem entstehenden Stress umgehen und wie resilient wir sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist ganz individuell. Unsere Flexibilität und Widerstandskraft entscheiden darüber, wie wir auf einschneidende Entwicklungen in unserem Leben reagieren und ob wir entstehendem Druck gegenüber „elastisch“ sind.
Lebenskrisen entstehen, wenn wir unfähig sind angemessen auf Veränderungen zu reagieren; wenn unsere innere Welt (Überzeugungen, Emotionen und Einstellungen) und die äußere Welt nicht übereinstimmen. Angst und Stress resultieren oft aus dieser Unfähigkeit, emotional mit Veränderungen umzugehen. Die falsche Reaktion auf Veränderungen ist oft eine Stagnation.
Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit an Veränderungen sind äußerst wichtige Lebenskompetenzen.
Kann man Resilienz lernen?
Ja! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie wir uns Veränderungen anpassen und mit Krisen umgehen können. Alles im Leben ist ständig in Bewegung und Veränderung. Nichts hört jemals auf. Die einzige Konstante ist die Veränderung selbst.
Veränderungen mit Spannung und Neugierde annehmen:
Die Angst vor dem Unbekannten ist eine der tiefsten und am weitesten verbreiteten Ängste. Wenn wir uns von dieser Angst einnehmen lassen, entstehen negative Gedankenmuster und andere unerwünschte Selbstsabotagemuster. Positive Menschen sind in der Regel sofort begeistert von der Aussicht auf Veränderungen, da ihre Sicht auf das Leben im Allgemeinen optimistisch ist.
Neugier ist ein wichtiges Merkmal, weil es Bewegung und die Kraft erzeugt, aus einer Komfortzone herauszukommen.
Emotional reaktionsfähig sein:
Erfahrung ist nicht etwas, was uns passiert, sondern das was wir aus einer Situation machen.
Diese einfache, aber grundlegende Einstellung ändert alles. Durch diese geänderte Sichtweise werden wir zum Herrn der Lage und kommen in Aktivität und sind nicht mehr das Opfer der eigenen unbewussten inneren Überzeugungen.
Perspektive behalten:
Perspektive ist der wichtigste Schlüssel, weil wir damit Gefühle, Haltung und unseren Willen verändern können. Schwierigkeiten können zu einer nützlichen Herausforderung und einer Gelegenheit zum Lernen und Wachstum werden.
Unsere Ängste kennen und respektieren:
Wir hören oft das Klischee sich den eigenen Ängsten stellen: tatsächlich sind es die geistig Starken, die einen gesunden internen Dialog führen. Ängste sollten nicht bekämpft oder verdrängt werden.
Sich der eigenen Ängste bewusst sein und sich mit ihnen befassen, hilft sie zu überwinden.
Den Glauben an sich selbst bewahren:
In schwierigen Situationen vergessen wir schnell unsere Ressourcen. Wir alle haben besondere Talente und Stärken, die uns schon oft geholfen haben, erfolgreich mit Veränderungen und Krisen umzugehen.
Selbstliebe und dem Leben vertrauen:
Selbstliebe wird oft falsch als „egoistisch sein“ eingeschätzt. Ganz im Gegenteil: Selbstliebe bedeutet, offen für sich selbst zu sein. Sich erlauben, menschlich zu sein, sich zu irren, zu verlieren und nicht hart zu sich selbst zu sein. Ein sogenannter negativer innerer Dialog erzeugt auch negative Gedankenmuster. Resiliente Menschen sind im Allgemeinen optimistisch, weil sie glauben, dass das Leben unterstützend ist.
Alles kann mit der richtigen Perspektive gedreht werden.
Mit der Testsoftware myEmo Test® kann der Therapeut ganz gezielt testen wie die Resilienz verbessert werden kann und wo wir noch in unserer emotionalen Entwicklung wachsen müssen; wo es Blockaden gibt, die uns in herausfordernden Situationen immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück fallen lassen, die sich dann in Stress und Ängsten äußern. Es kann individuell getestet werden, was uns stark macht gegen Stress, Depressionen und Burn-out.
Eine Liste der Therapeuten finden Sie HIER.