Mit täglicher Meditation zu besserer körperlicher und emotionaler Gesundheit
Meditation: Wir alle wollen es tun, wir wissen, dass wir es tun sollten, die Vorteile werden überall angepriesen, aber irgendwie … meditieren wir einfach nicht.
Meditation kann tiefgreifende und weitreichende Vorteile für die Gesundheit haben. Das Wort „Meditation“ ist aber oft mit ganz falschen Vorstellungen – wie beispielsweise mit stundenlangem Stillsitzen im Schneidersitz – verbunden und dass man viel Zeit aufwenden muss, um einen abstrakten Zen-Zustand zu erreichen.
All das hat mit Meditation nicht wirklich etwas zu tun. Meditation muss nicht beängstigend oder kompliziert sein. Es ist so einfach wie sich hinzusetzen, die Augen zu schließen und still zu sein.
Meditation ist ein lebenslanger Prozess. Versuche es. Je tiefer und disziplinierter Sie in den Prozess einsteigen, desto disziplinierter werden Sie in Ihrem Geist und Leben. – Brendon Burchard
Meditation kann einfach, kurzlebig und individualisiert sein und dennoch wunderbare langfristige Vorteile für die Gesundheit haben. Das Beste an Meditation ist, sie ist kostenlos und kann von jedem überall und jederzeit durchgeführt werden.
Aber: Was ist Meditation?
Meditation kann man sich als einen Zustand ruhigen Gewahrseins vorstellen. Dabei wird der Fokus auf einen zentralen Gedanken oder eine zentrale Handlung gelenkt, während man Ablenkung vermeidet.
Jeden Tag eine halbe Stunde Meditation ist wichtig, außer wenn Sie beschäftigt sind. Dann wird eine volle Stunde benötigt. – Der heilige Franz von Sales
Wie ist Meditation nützlich?
Meditation hat eine unmittelbare Wirkung, Ruhe in den Körper zu bringen; sie entführt uns aus der Hektik des geschäftigen Alltages, indem sie den Geist klärt. Meditation reduziert sofort Stress und kann den Cortisolspiegel herunter fahren, senkt den Blutdruck, gleicht die Stimmung aus, verbessert die Gehirnfunktion und stärkt das Immunsystem.
Meditation ändert tatsächlich die Wellenlänge des Gehirns von Beta- zu Alpha-Wellen, was wir als diesen Leerlaufzustand erleben, wenn wir tief entspannt sind. Alpha-Wellen ermöglichen die Informationsübertragung und -integration im Gehirn, die für kognitive Prozesse auf hoher Ebene erforderlich sind. Dies sind signifikante Aktionen im Gehirn – nur vom Meditieren!
Einfache Schritte, um mit dem Meditieren zu beginnen
Meditieren muss keinen großen Aufwand bedeuten. Es kann überall und jederzeit durchgeführt werden (z.B., wenn der Stresspegel bei der Arbeit ansteigt). Hier sind einfache Tipps für den Anfang:
- Körperposition: Erden Sie sich, indem Sie beide Füße auf den Boden stellen oder sich in einer offenen Haltung hinlegen. Ihre Arme und Beine sind nicht gekreuzt, Sie fühlen sich wohl und Ihr Körper ist entspannt. Machen Sie Ihren Kiefer weich, entspannen Sie Ihre Muskeln und schließen Sie die Augen.
- Atmung: Die Konzentration auf den Atem ist eine der einfachsten und effektivsten Arten zu meditieren. Beginnen Sie damit, einfach Ihren Atem wahrzunehmen: den Rhythmus und wie er sich in Ihren Nasenlöchern, Ihrem Rachen und Ihrer Lunge anfühlt. Als nächstes beginnen Sie, Ihren Atem zu verlangsamen und zu vertiefen. Konzentrieren Sie sich weiterhin auf diese tiefen, langsamen, rhythmischen Atemzüge als Zentrum Ihrer Meditation.
- Denkweise: Der Geist wird unweigerlich beginnen, vom Atem wegzuwandern. Wenn Sie dies bemerken, nehmen Sie einfach die eindringenden Gedanken zur Kenntnis und bringen Sie Ihre Aufmerksamkeit dann sanft, aber bestimmt zurück zum Atem. Je mehr man Meditation praktiziert, desto seltener wird man bemerken, dass die Gedanken vom Atem weg wandern.
- Dauer: Man kann so kurz oder lang meditieren, wie man will. Empfehlenswert ist es aber – wenn man noch keine Erfahrung damit hat – mit kleinen Zeitspannen von 1-3 Minuten zu beginnen. Sie werden überrascht sein, wie schwierig es ist, so lange mit der Aufmerksamkeit nur auf dem Atem zu bleiben. Mit etwas Übung werden Sie in der Lage sein, länger damit beschäftigt zu bleiben.
- Häufigkeit: Beginnen Sie damit, einmal am Tag zu meditieren, am besten gleich morgens. Machen Sie eine Selbstverpflichtung: für 7 Tage mit Sitzungen von 1 bis 3 Minuten, um zu sehen, wie Sie sich fühlen unmittelbar nach der Meditation und dann auch den Tag hindurch.
Wissenschaft beweist einige interessante Vorteile der Meditation
Man muss nicht lange suchen, um einige signifikante Vorteile der Meditation zu finden.
Meditation kann bei einer Vielzahl von psychischen und physischen Gesundheitsproblemen helfen und ist großartig, um eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen.
Meditation:
- verringert das Schlafbedürfnis
- verbessert Ihr Immunsystem
- verbesserter unsere Sinne
- führt zu verbesserter Atmung
- höhere Schmerzschwelle und Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten
- hilft Überforderung zu vermeiden
- bringt einen ruhigen Geist
- bessere Konzentration und bessere Klarheit
- Entspannung des Körpers und vieles mehr
Achtsamkeit induziert messbare Veränderungen im Gehirn
Vor nicht allzu langer Zeit dachten die meisten von uns, dass das Gehirn, mit dem wir geboren werden, statisch ist – dass ab einem bestimmten Alter die neuralen Schaltungskarten festgelegt und unveränderlich sind. Inzwischen weiß man, unser Gehirn ist bis ins hohe Alter bewusst formbar – das nennt sich Neuroplastizität. Indem wir uns zum Beispiel auf heilsame Gedanken konzentrieren und unsere Absichten in diese Richtung lenken, können wir möglicherweise die Plastizität unseres Gehirns beeinflussen und es auf eine Weise formen, die vorteilhaft sein kann. Meditation ist wie Multivitamine für Ihren Körper; gut, sie jeden Tag zu nehmen.
Wer sich anfangs nicht allein an eine Meditation heranwagen will: es gibt viele geführte Meditationen – auch zu verschiedensten Themen – online. Man kann auch Meditationen für Kinder downloaden; sie sind kürzer und besonders leicht verständlich gestaltet.
Meditation ist das Erkennen und Erweitern deiner inneren Schönheit in alle Richtungen. – Amit Ray
Also, doch einmal Meditation ausprobieren…zumindest für eine Woche…